Wenn die Rede von Digitalisierung ist, wird häufig betont, wie wichtig die Fokussierung auf den Kunden und seine Wünsche ist. Schlimm genug, dass dafür erst eine Digitalisierung stattfinden muss, wird das Credo auch meistens missverstanden.
Digitalisierung erlaubt es, ein Angebot zu schaffen, das so flexibel ist, sich den Kundenwünschen anzupassen. Es ist die Aufgabe des Unternehmens, vornehmlich mittels Marketing, Kommunikation und Vertrieb, den Kunden mitzuteilen, welche Wünsche es mit seinem Angebot befriedigen kann.
Und tatsächlich wir der Kunde dann stolz mit Informationen zu Neuerungen im Portfolio überschüttet – und erzeugt damit vorrangig Verwirrung beim potentiellen Käufer.
“Tut mir Leid, ohne weitere Angaben kann ich Ihnen kein Angebot machen.” ist in dieser Situation die schlechteste Antwort, die ein Vetriebs-Mitarbeiter geben kann. Dem Kunden ist mit einem konstruktiven Ansatz besser geholfen, ein Hinweis auf die fehlenden Angaben bringt beide Seiten weiter. Eine Gegenfrage “Können Sie mir noch sagen, wieviele Server Sie managen wollen?”, oder “Wieviele Daten möchten Sie mit unserer Software verarbeiten?” schließt ein Geschäft ab.
Das ist auch ausserhalb der IT so, im allgemeinen bei allen erklärungsbedürftigen Produkten. Der Anlass zu diesem Gedanken ist eine Erfahrung aus dem Fintech Sektor. Dort bestehen Produkte nahezu vollständig aus veränderbaren Parametern.
Mit Digitalisierung hat das alles nichts zu tun, die Digitalisierung kann ein Produkt dem Kunden lediglich einfacher machen und dem Vetrieb die Kundenorientierung zurückbringen.