Könnt Ihr euch erinnern, dass Social Media mal schön war?
Nein?
Gut, ich auch nicht.
Das Gefühl besteht schon länger. Facebook war schon länger nicht mehr spannend, am längsten hat Twitter gehalten. Schon mit dem Kauf von Whatsapp und allerspätestens mit Instagram ist bei Facebook klar gewesen, worum es geht: Daten von Benutzern zu erfassen. Irgendwo dazwischen gab es „The Circle“ von Dave Eggers, einem Roman in dem eine Exfreundin einen Digitalverweigerer für Ihren Job in den Untergang treibt. Ja, lustig.
Seit der Um-firmierung zu „Meta Inc.“ ist dann auch die letzte Liebe zur Digitalisierungserfolgsgeschichte verfolgen gewesen – der Auftrag, das Mandat ist verloren gegangen, aller Beteuerungen ein sozialeres Netzwerk schaffen zu wollen zum trotz, Meta ist nun ein Konzern geworden, der eine Zukunft braucht. Die Kunden sind dafür unerheblich geworden.
Jenseits der privaten Kanäle von Whatsapp und der Wohlfühltapete von Instagram aus der man seinen Content auch nicht so richtig wieder rauskriegt, ist Corporate Social Media nun auch kein Thema mehr. Das Facebook-Konto ist, nach jaherlangem Ignorieren, nun endlich gelöscht, der Twitter-Client nicht mehr auf dem Telefon. Mastodon läuft schon irgendwie.