Blog

  • New Work so neulich

    Warum gibt es eigentlich so eine Diskussion um Meetings und die Anzahl davon?

    Ein Drama in drei Akten:

    1. Unternehmen schicken Ihre Mitarbeiter ins Homeoffice
    2. Mitarbeiter treffen sich in Onlinemeetings
    3. Unternehmen möchten, dass Ihre Mitarbeiter sich weniger treffen, streicht Meetings aus Kalendern und führt Meeting-freie Tage ein.
    Read more: New Work so neulich

    Das fällt aber auch bloß auf, weil Mitarbeiter alles in Ihrem Onlinekalender haben. Wenn die Kollegen ins Büro kommen und dafür in der Kaffeeküche hängen, dann ist das Unternehmen genausowenig produktiv.

    Die Debatte die Vorrangig in den Sozialen Medien geführt wird dreht sich nur Vordergründig um die Auslastung der Kollegen. Eigentlich geht es um kaputte Prozesse und gescheiterte Kulturen. Bei der Arbeit sind soziale Interaktionen wichtig, das wird in all den Diskussionsbeiträgen in der Regel außer acht gelassen. Ja natürlich ist ein Meeting der Ausdruck eines gescheiterten Prozesses, aber kaum ein Unternehmen nimmt auf die Bedürfnisse der Menschen Rücksicht.

    Die Schlagzeilen, die wir sehen sollten: “Mittleres Management setzt klare Ziele”. “Unternehmen halten an Strategien ausreichend fest”. Aber es ist so viel einfacher, Mitarbeiter zu nötigen, “Produktiver” zu werden.

  • Grafana Incident

    Grafana leaked their package signing key. Along with the passphrase. I felt like you should know.

  • Social Media

    Social Media

    Könnt Ihr euch erinnern, dass Social Media mal schön war?

    Nein?

    Gut, ich auch nicht.

    Das Gefühl besteht schon länger. Facebook war schon länger nicht mehr spannend, am längsten hat Twitter gehalten. Schon mit dem Kauf von Whatsapp und allerspätestens mit Instagram ist bei Facebook klar gewesen, worum es geht: Daten von Benutzern zu erfassen. Irgendwo dazwischen gab es „The Circle“ von Dave Eggers, einem Roman in dem eine Exfreundin einen Digitalverweigerer für Ihren Job in den Untergang treibt. Ja, lustig.

    Seit der Um-firmierung zu „Meta Inc.“ ist dann auch die letzte Liebe zur Digitalisierungserfolgsgeschichte verfolgen gewesen – der Auftrag, das Mandat ist verloren gegangen, aller Beteuerungen ein sozialeres Netzwerk schaffen zu wollen zum trotz, Meta ist nun ein Konzern geworden, der eine Zukunft braucht. Die Kunden sind dafür unerheblich geworden.

    Jenseits der privaten Kanäle von Whatsapp und der Wohlfühltapete von Instagram aus der man seinen Content auch nicht so richtig wieder rauskriegt, ist Corporate Social Media nun auch kein Thema mehr. Das Facebook-Konto ist, nach jaherlangem Ignorieren, nun endlich gelöscht, der Twitter-Client nicht mehr auf dem Telefon. Mastodon läuft schon irgendwie.

  • Titan(ic) Conspiracy

    Did you wait for a conspiracy theory over the lost submarine? Here it is!

  • Ziele setzen

    Tegernseelauf

    Mit den beiden Läufen ist das sportliche Jahresziel gesetzt. Allen Freunden und Kollegen habe ich schon Wochen- wenn nicht Monatelang davon erzählt. Das legt schon fest, aber bisher war es noch keine Anmeldung. Bis vorhin hätte es noch eine Ausrede gegeben, die Startplätze sind schon ausgebucht. Das ist jetzt vorbei. Die Anmeldung ist bestätigt, das Ziel ist gesetzt.

  • A punch in the face

    Sombody needs that right into their face. Sometime repeatedly.

    threat actor = someone who wants to punch you in the face
    threat = the punch being thrown
    vulnerability = your inability to defend against the punch
    risk = the likelihood of getting punched in the face
    acceptable risk = your willingness to be punched in the face

    from the tweet

    risk management = your ability to see the punch coming

    Also, Ricki Burke made the original Authors Casey Ellis tweet into T-Shirts:

  • Wie KI Kreative überflüssig macht

    Wir haben in schon wiederholt davon und mit Gästen darüber gesprochen. Seit Herbst vergangenen Jahres ist Generative AI in aller Munde. Die Meinungen der Debatte reichen weit auseinander. Es ist alles dabei von der besten Erfindung die die Menschheit jemals gemacht hat bis zu “wir werden alle sterben wenn die Maschine uns nicht duldet”.

    In der ARD Mediathek ist gerade eine sehr schöne Dokumentation, die das alles ein wenig einordnet, wenn man sich mit den Konsequenzen der Technologie einmal auseinandersetzen möchte.

    Bitteschön, hier der Link.

  • NVIDIA Broadcast with Eye Contact

    NVIDIA Broadcast with Eye Contact

    nvidia broadcast with eye contact

    NVidia hat dann mal eine AI dazu verwendet, Leute in die Kamera schauen zu lassen. Automatisch, ohne dass Leute da wirklich hinschauen müssen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das Technik die mit “Generative AI” vergleichbar ist, über die gerade alle reden. Das Ergebnis ist jedenfalls beeindruckend, in dem Video sogar noch sehr viel mehr als auf dem Screenshot. Das ganze geht wohl sogar live, kommt aber eben auch aus der “Deep Fake” Schublade. Künstliche Intelligenz kann das Leben eindeutig besser und Produkte schöner machen, aber wie das immer so ist: Dual Use Technologie ist auch für Quatsch oder eben schlechte Sachen geeignet. Jedenfalls hier die Anwendung von NVidia:

    Product Video

    Das Zitat aus dem Artikel, das dort als Zusammenfassung angegegeben ist, wirkt schon sehr untertrieben.

    Plus new options to mirror your camera and take a selfie.
    — via NVidia

  • Artists accuse Adobe

    Artists accuse Adobe

    A curious setting in Adobe Photoshop’s privacy preferences has the artistic community on edge this week.

    — Weiterlesen FastCompany

    Die Debatte trifft wirklich alle Seiten und Protagonisten des ganzen Spiels. Schon letzte Woche gab es ein Geraune in der Community von Kunden der Adobe Creative Suite. Dort wird gewarnt davor, eine Einstellung zu aktivieren, bzw. das “Opt-Out” zu wählen, die Adobe es erlaubt, Nutzungsdaten zu erheben. Der Vorworf an den Software-Konzern ist, dass diese Daten genutzt werden um eine Kreative AI zu trainieren. Schlussendlich würde Adobe daraus ein Produkt erzeugen, das Künstler überflüssig macht.

    Spannende Zeiten.

  • AI vs Human made

    AI vs Human made

    Das Beispiel ist vielleicht nicht gleich das prominenteste, aber das erste, das ich in meiner Timeline (Buzzfeed) hatte. Der vietnamesische Künstler Minh Anh Nguyen Hoang, der sich selbst Ben Moran nennt, ist Gegenstand einer Debatte um AI und Generative Art bei Reddit geworden.

    Der Künstler produziert Buchcover, berichtet der Buzzfeed Artikel, bereits mehrmals für Selkie Myth, einen Buchautoren aus den USA.

    Nun hat der selbe Künstler sein letztes Werk im Subreddit r/Art veröffentlicht, nur um daraufhin gebanned zu werden: die Moderatoren des Forums halten das Werk für Computergeneriert.

    Diese Debatten werden die gesamte Kreativbranche treffen, und zwar sehr kurzfristig und sehr hart. Unabhängig von dem konkreten Fall Ben Moran, der bei Reddit angeeckt ist, gibt es eine Nachfrage nach Kontent im Internet. Die Idee, das Geschäftsmodell zu optimieren ist mittlerweile – einige Wochen, vielleicht Monate später – schon nicht mehr neu und wenigstens schon bei TikTok angekommen. Das wird es schwer machen, einen Aufwand von 100h zu argumentieren. Mittel bis langfristig werden Menschen mit AI/KI neue Wege finden, kurzfristig wird das alles zu Tränen führen.