In den letzten Monaten hat gerade Google Analytics immer wieder im Zusammenhang mit Datenschutz von sich reden gemacht. Dort wird der Vorwurf erhoben, dass Endkunden IP-Adressen in nicht anonymisierter und daher Personenbezogener Form übertragen und gespeichert werden.
Darüber hinaus finden sich aber leider bei genauer Betrachtung noch viele andere Quellen, die Daten an “3rd Party Websites” übertragen, aber für den Betrieb eines Blogs oder Forums gewünscht oder notwendig sind.
So sind Beispielsweise allem voran “Social Plugins” zu nennen:
Facebook Like Button
Um, wie viele Webseiten das heutzutage tun um an dem Sozialen Netzwerk Facebook teilzunehmen, den “Facebook like” Button zu verwenden stellt das US Amerikanische Unternehmen ein “Social Plugin” zur Verfügung.
<iframe src="http://www.facebook.com/plugins/like.php?href=http://example.com& layout=standard& show_faces=true& width=450& action=like& font& colorscheme=light& height=80" scrolling="no" frameborder="0" style="border:none; overflow:hidden; width:450px; height:80px;" allowTransparency="true"> </iframe>
Siehe: http://developers.facebook.com/docs/reference/plugins/like/
Re-Tweet
Mit dem Twitter “Re-Tweet” Button verhält es sich nicht anders:
<a href="http://twitter.com/share" data-count="vertical" data-via="twittername">Tweet</a> <script type="text/javascript" src="http://platform.twitter.com/widgets.js"></script
Siehe: http://twitter.com/about/resources/tweetbutton
Google Adsense
Um etwas Geld zu verdienen verwenden Blogs und Betreiber von Foren, aber auch kommerzielle Webseiten Google Adsense um Ihren Traffic zu monetarisieren. Auch hier wird javascript eingebunden, das auf entfernten Servern liegt, die dem Unternehmen Google gehören.
<script type="text/javascript"><!-- google_ad_client = "xxxx"; google_ad_slot = "xxxx"; google_ad_width = 160; google_ad_height = 600; //--> </script> <script type="text/javascript" src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js"> </script>
Siehe: http://google.com/adsense
Akismet WordPress Plugin
Um Kommentarspam zu verhindern, ist ein Blog auf Automatismen angewiesen, wie Sie z.B. das in WordPress bereits vorinstallierte “Akismet” Plugin bietet. Die Analyse der Zugriff ist nur durch Bereitstellung von Zugriffsinformationen zu erreichen. Leider lasssen sich die Daten weder anonymisieren noch verschlüsseln oder anderweitig einschränken. Bei dem Dienstleister wiederum handelt es sich um ein Amerikanisches Unternehmen. Vor rund 2 Wochen hat auch wordpress-deutschland.org auf den Sachverhalt hingewiesen und sucht seither Anwaltliche Unterstützung wie auch Alternativen.
Alles weitere
Bei der Recherche ist folgender Artikel aufgetaucht, der den gleichen Sachverhalt beschreibt: http://picomol.de/2011/03/02/welche-dienste-sind-laut-datenschutzern-verboten/. In dem Artikel wird noch darauf hingewiesen, dass es sich bei den genannten Problemen nur um die offensichtlichsten handelt. Darüber hinaus werden Bilder und Videos von extern eingebunden, Affiliate Plugins, die Wunschliste von Amazon, die Playliste von last.fm, usw. usf.
All diese Plugins, Widgets und Plugins sind laut Europäischem oder Deutschem Datenschutz nicht unbedenklich, im Web von heute aber nicht wegzudenken. Dem Autor von picomol.de ist nur zuzustimmen: Es braucht klare Gesetze um die Sachlage zu klären und Abmahnungen gegen die Betreiber kleiner Webseiten regeln.
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One response to “Analytics und Datenschutz”
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