Das ist alles, was vom Fest übrig geblieben ist. In meiner Familie und in vielen anderen. Eine Konstante im Ablauf des Jahreswechsels, wie das Neujahrsspringen schon. Es ist eine hypothetische Frage, aber die ist leicht zu stellen. Wäre es nicht sehr viel Nachhaltiger, auf den Baum zu verzichten oder etwas wiederverwendbares mit Kugeln zu schmücken? Eine Tradition ist einerseits “Peer Pressure from Dead People”, man hat das schon immer so gemacht. Andererseits ist Konstanz im Leben von Menschen etwas unglaublich wichtiges. Noch vor wenigen Jahren hätte ich das selbst nicht geglaubt, mit dem Alter kommen da auch andere Ansichten zum tragen. Aber das Ritual gibt mittlerweile Halt und das Leben sollte viel mehr davon haben. Allen Forderungen nach Agilität zum Trotz. Auch das wird vielen Menschen so gehen, den meisten wahrscheinlich unterbewusst. Und deshalb wird sich am Baum zu Heiligabend und an dem Container zu Heilig Drei König so schnell nichts ändern. Das war schließlich schon immer so. Und trotzdem ist die Frage berechtigt.
Tag: Tradition
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001/2023
Das Jahr fängt verhalten, ein bisschen verkatert an. Wie jedes Jahr. Die Vorsatze von gestern sind vergessen, aber trotzdem gibt es Konstanten. Das Neujahrsspringen der Vierschanzentournee, z.B.
Es ist nämlich vollkommen egal, wie man den Tag gestaltet. Bis 4 Uhr feiern und ausschlafen müssen oder morgens schon die guten Vorsätze umsetzen und Laufen gehen: Zwischen 14.00 und 16.00 Uhr hat man in jedem Fall Zeit, den Helden des neuen Jahres dabei zuzuschauen wie sie eine Rampe runterrutschen und danach mehr als 140m weit fliegen.