Die ganze Welt spricht von Social-Distancing und Kontaktvermeidung. Wie man die Pandemie in den Griff kriegen kann, die Zahlen wieder auf ein Maß drücken kann, in dem das medizinische System nicht überlastet wird. Wie man die ganzen Toten verhindern kann, zeitweilig mehr als 1000 jeden Tag in Deutschland. Wie lange der Lockdown noch dauern muss und wann man endlich einen Sieg der Maßnahmen erwarten kann.
Österreich schaltet zwischenzeitlich Werbung in deutschen Zeitungen. Für Skiurlaub. Wir erinnern uns alle an Ischgl.
Süddeutsche Zeitung: Geschlossener Kiosk in Schwabing. In bester Lage. Nicht weit von der ehemaligen Schwabinger 7. Zwischen Englischem Garten und Münchner Freiheit. Einem Platz, der seinen Namen nach dem zweiten Weltkrieg in Erinnerung an die Freiheitsaktion Bayern bekam. Die Gruppierung rief nach der Kapitulation vor den amerikanischen Truppen zu bewaffnetem Widerstand gegen verbliebene NS-Einheiten auf.
Und unweit der Leopoldstraße, auf der die Schwabinger Krawalle 1962 stattfanden. Daran hat der damals noch nicht politisierte, spätere RAF Terrorist, Andreas Baader teilgenommen. Der junge Baader war von den Protesten schwer beeindruckt. Und der Einfluss auf seine weitere Laufbahn wurde oft diskutiert. Auch ob diese Krawalle den Weg für die wenige Jahre später stattgefundenen Studentenunruhen von 1968 ebneten wird bis heute geklärt.
In den darauf folgenden Jahren galt Schwabing häufig als Innbegriff der Avantgarde. Und als Zentrum des hippen Nachtlebens. Lokale wie die Schwabinger 7, das Blow Up oder das Yellow Submarine im Schwabylon hatten einen Ruf weit über München hinaus.
Dem damaligen Szene-Viertel haben im Lauf der Jahre andere Stadtteile den Rang abgelaufen. Wikipedia zur Folge ist in Schwabing der Gentrifizierungsprozess abgeschlossen. Die Schwabinger 7 wurde 2012 für ein Neubauprojekt abgerissen. Bei der Gelegenheit wurde auf dem Gelände eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg entdeckt und gesprengt.
Sehr lange wird der Laden nicht geschlossen bleiben.
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