Tag: ai

  • John Carmack on AI Tools

    John Carmack on AI Tools

    Nachdem Microsoft seinen Copilot letzte Woche in die Lage versetzt hat, den Benutzer ein KI generiertes Level von Quake spielen zu lassen, ist das Netz einigermaßen ausgeflippt. Mittlerweile hat sich John Carmack zu Wort gemeldet, der das Spiel vor beinahe 30 Jahren mit entwickelt hat. Seine Arbeit verfolge ich seit dem mit Begeisterung. Er äußert sich folgendermaßen:

    “Bei meinen ersten Spielen musste ich Maschinencode von Hand zusammensetzen und Zeichen auf Millimeterpapier in Hexadezimalziffern umwandeln”

    Jeder, der schon lange Produkte entwickelt kann das nachvollziehen. Es ist keine Eigenschaft von Software, dass neue Tools die Arbeit verändern, alleine in der Software ist die Veränderung mit am schnellste. Und so konstatiert John weiter:

    “Der Software-Fortschritt hat diese Arbeit so irrelevant gemacht wie die Wartung von Streitwagenrädern.”

    Hier ist sein ganzer Beitrag:

    Für Produktmanager gibt es ein paar Gedanken aus dem Post zu ziehen. Tooling ist nämlich für jedes Produkt sehr wichtig, wird von vielen Produktmanagern aber viel zu häufig ignoriert.

    Die Rolle von Tools in der Produktentwicklung:

    Quake in Copilot
    Quake in Copilot
    • Neue Technologie als Werkzeug: Neue Technologien können immer leistungsstarke Werkzeuge sein. Wie KI. Sie können Nutzerfähigkeiten erweitern und vor allem neue Arbeitsweisen ermöglichen, nicht einfach alte ersetzen. Der Fokus liegt auf der Stärkung des Nutzers. Hier ist nicht nur der Kunde, sonder auch der Produktentwickler gemeint.
    • Nutzerängste ansprechen: Bedenken der Nutzer, z.B. Angst vor Jobverlust oder Entwertung von Fähigkeiten, müssen frühzeitig adressiert werden. Eine klare Kommunikation, wie die Technologie hilft und welche neuen Möglichkeiten sie schafft, ist auch gleich Marketing für das Produkt.
    • Zugang und Fähigkeiten erweitern: Technologien muss dazu eingesetzt werden, Hürden abbauen. So wie wieder einmal KI. Produkte, die KI nutzen, können, richtig ein- und umgesetzt, mehr Menschen und kleineren Teams ermöglichen, anspruchsvolle Aufgaben zu meistern und neue Nutzergruppen erreichen.
    • Wandel bei Fähigkeiten erkennen: Neue Werkzeuge verändern welche Fähigkeiten wichtig sind. Eine Produktstrategie muss solchen Wandel berücksichtigen.
    • Unterschiedliche Qualitätsstufen anerkennen: Es wird KI-generierte Inhalte neben hochwertiger, menschlich geschaffener Arbeit geben. KI kann Basisaufgaben oder Prototypen übernehmen, aber für Spitzenqualität bleibt menschliche Expertise gefragt. Die Produktpositionierung muss das berücksichtigen.
    • Fortschritt annehmen: Nutze technologischen Fortschritt und Effizienzgewinne, um mehr Wert zu schaffen. Widerstehe nicht dem Wandel aus Angst.
    • Fokus auf Wertschöpfung: Konzentriere dich darauf, wie dein Produkt den Gesamtmarkt bereichert, die Verfügbarkeit von Inhalten oder Lösungen erhöht und potenziell Kosten senkt.
    • Klare Kommunikation: Erkläre genau, was eine neue Technologie (besonders KI) leisten kann und wo ihre Grenzen liegen. Das Management von Erwartungen ist entscheidend.

    Zusammenfassend: Technologische Fortschritte sind erfolgreich, wenn sie als Verstärker menschlicher Fähigkeiten begriffen werden. Neue Werkzeuge ermöglichen es Nutzer zu stärken, Märkte zu erweitern und Fortschritt zu ermöglichen, während man die damit verbundenen Veränderungen offen kommuniziert.

  • Interview with a Vibe Coder

    Vibe Coder

    Vibe Coding ist ja der neue heiße Sch*iß, wenn es ums Programmieren geht. Jeder so, wie er sich fühlt. Auf der einen Seite sind da ja die Tech-CEOs, die behaupten, Coding wird ein überflüssiger Skill werden. Weil die AI das alles kann. Auf der anderen Seite gibts ja die Professionals, die da so Ihre Zweifel habe. Auf Youtube kann man sich im Interview selber eine Meinung bilden, wie weit Vibe Coding führen kann….

  • Perspektive

    Mehrheit der Bundesbürger hält sich für unersetzlich.

    Das Ding ist halt, dass darüber nicht der Bundesbürger entscheidet. Sondern der Chef, der denkt, daß das bisschen Arbeit auch eine KI machen kann.

  • Cadbury 5 Star

    Cadbury 5 Star

    Ob das echte Werbung ist ist mir leider ein bisschen unklar. Es ist offenbar der echte Youtube Kanal der indischen Vertretung des Schokoladenherstellers. Trotzdem. In dem Spot wird eine Sache bedient, die in einschlägigen Kreisen schon lange und intensiv diskutiert wird. Was macht AI mit Menschen und menschlicher Arbeitskraft. Und wenn das nun wirklich echte Werbung ist, dann trägt Cadburry solche Gedanken zu einer breiteren Wahrnehmung.

    Ich habe jetzt jedenfalls Lust auf einen Cadbury 5 Star Schokoriegel, bitte.

  • Bei Amazon einkaufen lassen

    DALL·E 2024-10-11 – A futuristic robot in a modern grocery store, pushing a shopping cart filled with food items, selecting products from the shelves.

    Der ehemalige Onlinebuchhändler ist seit jeher dafür bekannt, mit den Daten seiner Kunden zu arbeiten.

    Wired schreibt nun, dass der Konzern neue, recht weit gehende Ideen im zukünftigen Umgang mit solchen Informationen hat. Dem Bericht zufolge füttert der Konzern Kundendaten AI Agenten, mit dem Ziel diese stellvertretend Kaufentscheidungen treffen zu lassen.

    Ich halte das für… schwierig.

    Amazon ist erfolgreich damit geworden, seinen Kunden etwas alltägliches zugänglich zu machen. Als das Internet neu war, hat sich kaum ein Unternehmen vorstellen können, welche Möglichkeiten die Technologie bieten würde. Soweit so gut mit den Analogien. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte damit, dass Kunden Zugang zu Produkten, zunächst Büchern, bekommen haben, den sie sonst nicht gehabt hätten. Und das alles ohne das Haus zu verlassen. Online stöbern nach Titeln, sich inspirieren lassen. Nicht viel später kam dazu, dass es Online schon Vorschläge gab, die auch immer gut funktioniert haben. Diese Vorschläge sind durch die Auswertung von individueller wie auch kollektiver Kaufgeschichte zu Stande gekommen. Dazu Metadaten, wie lange hat man welches Produkt angesehen, aus welcher Region sucht jemand, persönliche Daten wie Alter und Geschlecht sind mittels Big Data immer leichter zu besser passenden Empfehlungen geworden. Das Einkaufen ist ein Erlebnis.

    Für die Produktmanager des Unternehmens mag Künstliche Intelligenz der konsequente nächste Schritt sein. Von der Empfehlung, die ohnehin zu 99% zu einer Kaufentscheidung führt, ist es technologisch nur noch ein kleiner Schritt, die Entscheidung auch gleich selbst zu treffen und dem ganzen ein Label “AI Assistant” zu verleihen. Frei nach Asimov muss ein Roboter dem Menschen gehorchen, und damit ist die Empfehlung, vielleicht noch das automatische Auffüllen eines Warenkorbes das beste, was an der Stelle zu erreichen ist.

    Ein Menschen wird durch Produktentscheidungen zur Vollautomation entmündigt. Ein Kunde, der nur als Kreditkarte und Geldquelle gesehen wird, wird kein besseres Shoppingerlebnis haben. Ein AI Assistent der Stellvertretend für seinen Besitzer einkauft wird wahrscheinlich das Leben nur Verändern und nicht verbessern. Niemand möchte automatisch rosafarbene Delfinvibratoren zugeschickt bekommen.

    via Wired: Amazon Dreams of AI Agents That Do the Shopping for You

  • GenAI: Too much spend – too little benefit

    Goldman Sachs looked into recent investments for GenAI. They published their findings in a report.

  • The AI Bubble is Bursting

    Adam Conover and Ed Zitron discuss how the AI bubble will end.
  • AI rant

    mataroa.blog is ranting about everything that is wrong with AI today. The article clusters into five major arguments: the believe in how LLMs will realise efficiencies, the need to remain competitive, previous successes, preparation for the future, and finally everybody else. All nicely summarised and on point.

  • Slack trains LLMs

    Slack benutzt jetzt jeden Content auf seiner Platform, um LLMs zu trainieren. Das beinhaltet DMs.

    Aber keine Sorge, es gibt doch bestimmt ein “Opt-Out”?

    Nun, nein. Es gibt die Option, das nicht an andere Kunden weiterzugeben.

    Es ist aber eine gute Gelegenheit aus “Slack” zu “Opt-Out”en.

    source.